Wie kann ich meine Mitmenschen lieben?

Lassen wir uns auf ein kleines Gedankenexperiment ein: Denk an eine Person oder eine Personengruppe, die du nicht magst, die dich enttäuscht, verletzt oder vielleicht betrogen hat. Und jetzt stell dir vor, du begegnest der Person, beziehungsweise den Personen. Wie fühlst du dich? Was würdest du sagen? Wie würdest du dich verhalten? Stell dir nun vor, du müsstest diese Person oder Personen lieben. Wahrscheinlich empfindest du manchen Menschen gegenüber lediglich Abneigung, bei anderen hingegen fragst du dich, wie du es jemals schaffen könntest, sie zu lieben, wenn sie es doch gar nicht verdient haben. Eins ist klar, es ist eine echt schwierige Angelegenheit.
 
Und das ist es natürlich auch für uns Christen. Doch in der Bibel wird die Nächstenliebe als das zweitwichtigste Gebot benannt, gleich nach dem Gebot, Gott zu lieben (Markusevangelium Kapitel 12, Vers 31). Diese Nächstenliebe soll ausnahmslos jedem gelten, unabhängig von Herkunft, Religion, Überzeugungen der Menschen und dem, was sie dir angetan haben.
 
Jesus verdeutlicht die Tiefe der Nächstenliebe mit einer Geschichte über einen Samariter, einem Angehörigen eines Mischvolkes, welches mit den damaligen Juden in Feindseligkeit lebte und trotz aller Widernisse einem Juden das Leben rettete. Wir lesen im Lukasevangelium Kapitel 10 Vers 29 – 37:
 
... und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Da erwiderte Jesus und sprach: Es ging ein Mensch von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und liefen davon und ließen ihn halb tot liegen, so wie er war. Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er auf der anderen Seite vorüber. Ebenso kam auch ein Levit, der in der Gegend war, sah ihn und ging auf der anderen Seite vorüber. Ein Samariter aber kam auf seiner Reise in seine Nähe, und als er ihn sah, hatte er Erbarmen; und er ging zu ihm hin, verband ihm die Wunden und goss Öl und Wein darauf, hob ihn auf sein eigenes Tier, führte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. Und am anderen Tag, als er fortzog, gab er dem Wirt zwei Denare und sprach zu ihm: Verpflege ihn! Und was du mehr aufwendest, will ich dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Welcher von diesen dreien ist deiner Meinung nach nun der Nächste dessen gewesen, der unter die Räuber gefallen ist? Er sprach: Der, welcher die Barmherzigkeit an ihm geübt hat! Da sprach Jesus zu ihm: So geh du hin und handle ebenso!
 
Einen Samariter auf dieser Reiseroute anzutreffen, war sehr ungewöhnlich, weil er Feindseligkeiten von anderen Reisenden auf der Strecke zu erwarten hatte. Der Samariter hätte den Verwundeten ignorieren können, schließlich wurde er in dieser Gegend ja verachtet. Aber trotz dessen hat er dem Juden geholfen und zwar über die Maßen. Ein echtes Vorbild für uns! Auch wir wollen so lieben.
 
Doch woher nehmen wir diese Fähigkeit, Menschen zu lieben, die es in unseren Augen nicht verdient haben? Die Bibel nennt uns eine einfache Antwort:
Wir wollen lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat. (1. Johannes Kapitel 4 Vers 19)
 
Und wie groß diese Liebe Gottes ist, sehen wir, wenn wir lesen:
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. (Johannes Kapitel 3, Vers 16)
 
Ich weiß, dass auch ich es nicht verdient habe, von einem heiligen Gott geliebt zu werden und doch hat er mir durch seinen Sohn Jesus Christus vergeben. Gottes Liebe verändert harte Herzen und befähigt uns, unsere Mitmenschen zu lieben.
 
Wenn auch du dich nach solch einer Veränderung sehnst und die Liebe Gottes erfahren möchtest, dann komm doch gerne zum Gottesdienst und sprich uns an oder kontaktiere uns über das untenstehende Kontaktformular. Wir freuen uns auf dich!

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