Wem kann ich trauen?
Wir leben in unsicheren Zeiten. Vieles von dem, was aktuell passiert, lässt in uns eher Fragezeichen als das Gefühl der Sicherheit zurück.
Politisch scheint es immer schwieriger zu werden: in den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten zeichnet sich nicht einmal der Hauch einer Lösung ab. Und auch in unserem Land bekämpfen sich die politischen Lager immer verbissener. Wem kann ich da trauen?
Finanziell kann man sich auch nicht unbedingt mehr auf alles verlassen, was sicher schien. Kommt der große Crash? Sind die Renten wirklich sicher? Kann ich mir morgen noch meinen Lebensstandard leisten? Bei all den vielen schnellen Versprechen – wem kann ich da trauen?
Gesellschaftlich ändern sich die Maßstäbe so schnell, dass man kaum hinterher kommt. Was gestern normal schien, wird heute geächtet – und umgekehrt. Wer sagt mir, was richtig ist? Wem kann ich trauen?
Auch das Miteinander scheint immer fragiler zu werden. Zu oft schon gab es Enttäuschungen, weil man sich blind auf den Anderen verlassen hat. Und Beziehungen werden gar nicht mehr auf Dauer angelegt – zu schnell lebt man sich auseinander. Es scheint sicherer, sich ein gewisses Misstrauen zu bewahren. Den wem kann ich noch uneingeschränkt trauen?
Vielleicht ist das alles etwas überspitzt formuliert. Trotzdem, wir sehnen uns nach Personen, denen wir uneingeschränkt trauen können, die uns nicht enttäuschen. Ist das nur ein schöner Wunschtraum?
Doch, es gibt sie, die absolut vertrauenswürdige Person. Gott bietet an, ihm zu vertrauen. Weil er zu dem steht, was er verspricht. Weil er sich nicht verändert. „Lass Jahwe (Gott) dich führen! / Vertraue ihm, dann handelt er.“ (Psalm 37 Vers 5)
Gott vertrauen heißt, sich ihm anzuvertrauen. Ich darf meine Unsicherheit, meine Fragen vor ihm aussprechen. Ich darf ihn um Hilfe bitten. Durch Jesus Christus darf ich zu Gott beten.