Spiegelbilder

Für wahrscheinlich jeden gehört der morgendliche Blick in den Spiegel fest zu den Ritualen. Auch wenn wir aus dem Haus gehen, gehört ein prüfender Blick in den Spiegel einfach dazu. Dabei vertrauen wir dem Spiegel, dass er uns ein Abbild der Wirklichkeit zeigt – eben die Wahrheit über uns. Schließlich wäre es auch sehr peinlich, wenn man mit strubbeligen Haaren oder einem Fleck im Gesicht das Haus verlässt. Auf Jahrmärkten findet man gelegentlich auch Zerrspiegel, welche einen ganz groß und dünn oder ganz klein und dick aussehen lassen. Aber neben dem unterhaltsamen Charakter sind diese Art der Spiegel für uns kaum nutzbar. Mit dem Aufkommen von Handys gibt es auch eine ganz neue Art von Spiegeln. Viele Menschen nehmen Selfies auf und posten diese in den sozialen Medien. Zahlreiche Filter helfen dabei, uns perfekt in Szene zu setzen und lassen wie von Zauberhand Hautunreinheiten oder ein paar Jahre verschwinden. Dabei betrügen wir mit diesem „Spiegel“ uns selbst und die Menschen, da er eben nicht die Wahrheit zeigt. Auch Menschen können ein Spiegel sein. Man sagt ja: „Dem habe ich den Spiegel vorgehalten!“. Damit ist gemeint, dass man einem Menschen sagt, was er getan hat. Aber auch hier müssen wir dem „Spiegel“, unserem Gegenüber, vertrauen, dass er uns die Wahrheit zeigt.

Spiegel sind wichtig, sie helfen uns in unserem Leben. Die Bibel, Gottes Wort, stellt sich uns auch als Spiegel vor. Sie zeigt uns, wie wir Menschen sind. Dabei beschönigt sie nicht oder lässt einfach die bösen Dinge weg. Die Bibel zeigt uns die Wahrheit über uns Menschen und dies aus einer göttlichen Perspektive. Wie in Römer 3 ab Vers 10 zu lesen ist, kommen wir dabei leider nicht sehr gut weg:

"Niemand ist da, der Gutes tut, kein Einziger. Ihre Kehle ist ein offenes Grab und mit ihrer Zunge formen sie Lügen. Schlangengift verbirgt sich hinter ihren Lippen. Ihr Mund ist voller Flüche und Drohungen. Ihre Füße sind schnell, wenn es darum geht, Blut zu vergießen. Sie hinterlassen Verwüstung und Elend, und was zum Frieden führt, kennen sie nicht. Von Gottesfurcht wissen sie nichts."

Ein schlimmes Fazit über die Menschheit. Es stellt sich die Frage, was Gott mit solchen Menschen zu tun haben möchte. Normalerweise kann kein Mensch zu Gott kommen, da die Sünde uns den Zugang zu Gott blockiert. Sünde, dass ist die Ursache für die schlimmen Dinge, die wir in dem Bibelvers gelesen haben. Gott hat alles unternommen, um das Problem der Trennung zu beheben. Die Lösung des Problems finden wir auch in der Bibel. Damit ist die Bibel viel mehr als nur ein Spiegel, denn Spiegel können uns nur einen Blick auf uns selbst geben und uns die „Flecken“ zeigen. Sie helfen jedoch nicht dabei, diese wegzuwischen. Die Bibel hingegen zeigt uns einen Ausweg aus dem Schmutz der Sünde und einen Weg, wie wir rein und schön werden können. In Jesaja 53 ab Vers 4 lesen wir:

„Wir dachten, er wäre von Gott gestraft, von ihm geschlagen und niedergebeugt. Doch man hat ihn durchbohrt wegen unserer Schuld, ihn wegen unserer Sünden gequält. Für unseren Frieden ertrug er den Schmerz, und durch seine Striemen sind wir geheilt. Wie Schafe hatten wir uns alle verirrt; jeder ging seinen eigenen Weg. Doch ihm lud Jahwe unsere ganze Schuld auf. Er wurde misshandelt, doch er, er beugte sich und machte seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das zum Schlachten geführt wird, wie ein Schaf, das vor den Scherern verstummt, so ertrug er alles ohne Widerspruch.“

Der Mensch, von dem wir hier lesen ist Jesus Christus, der Sohn Gottes. In Johannes 3 Vers 16 lesen wir:

„Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt: Er gab seinen einzigen Sohn, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben geht, sondern ewiges Leben hat.“

Dieser Jesus hat mit seinem Tod am Kreuz den Ausweg aus dem Unrat und Verstrickungen der Sünde geschaffen und den Weg zu Gott freigemacht. Es lohnt sich, über diesen Jesus nachzudenken und mehr zu erfahren.

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