Lohnt es sich an Gott zu glauben?
Viele Menschen halten wir es für gut, Aufwand und Nutzen abzuwägen. Daher scheint die Frage berechtigt: Lohnt es sich überhaupt an Gott zu glauben? Gläubigen Menschen geht es äußerlich nicht besser als solchen, die keine Beziehung zu Gott haben wollen. Es scheint, als nütze den Christen ihr Glaube nichts. Sie werden genauso krank, leiden in Krisen und in Katastrophen wie jeder andere auch. Was haben sie nun von ihrem Christsein? Sie gönnen sich fast kein Vergnügen. Sie verzichten auf viele menschliche Freuden und in Gesellschaft mit Ungläubigen erweisen sie sich oft als "Spaßbremsen". - Was haben sie von ihrem Christsein? Anscheinend nichts! Wer sich dagegen nicht um Gott schert, fühlt sich oft freier, ohne Hemmungen das zu tun und zu lassen, was er will. Da Gott nicht immer unmittelbar reagiert, fühlt man sich in seiner Meinung bestätigt: Es gibt keinen Gott. Genauso dachten Menschen schon vor über 2.400 Jahren, als sie sagten: "Vergeblich ist es, Gott zu dienen, und was für Gewinn, dass wir seinen Dienst versahen und dass wir vor dem Herrn der Heerscharen in Trauer umhergingen? Und so preisen wir nun die Übermütigen glücklich. Nicht nur sind die Täter der Gottlosigkeit aufgebaut worden, sondern sie haben auch Gott versucht und sind entkommen." So kann man das im Propheten Maleachi 3,14.15, dem letzten Buch des Alten Testamentes, nachlesen.
Doch wer so denkt, weiß nichts von der Langmut Gottes. Wie oft hat Gott gewartet, denn er ist "...barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und groß an Güte..." (4. Mose 14,18). Aber oft hat Gott dann doch Gericht geübt, wenn Menschen nicht mehr bereit waren, zu Gott umzukehren. Deshalb müssen wir die Bibel ernst nehmen. Sie ist Gottes Wort. Sie ist gewissermaßen ein Brief Gottes an uns. Darin kündigt Gott u.a. erneut Gericht an. Dann wird sich erfüllen, was ebenfalls der Prophet Maleachi angekündigt hat: "Ihr werdet wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient" (Maleachi 3,18).
Als der Psalmschreiber Asaph das Wohlergehen der Gottlosen sah, fing er auch an, Aufwand und Nutzen seines Glaubens abzuwägen. Doch dann ging er in die Gegenwart Gottes und sah das Ende der Gottlosen. Das brachte ihn wieder dazu, Gott zu vertrauen (Psalm 73,2-13,17).
Für diejenigen, die glauben, dass Gott seinen Sohn Jesus Christus gegeben hat, der am Kreuz von Golgatha an unserer statt gestorben ist und unsere Sünden mit seinem Tod gesühnt hat, eröffnen sich großartige Perspektiven. Gott vergibt ihre Sünden, reinigt ihr Gewissen und nimmt sie an, wie seine Kinder und gibt ihnen seinen Geist. Sie haben fortan die lebendige Hoffnung, in alle Ewigkeit bei Christus in Gottes Herrlichkeit zu sein. Das alles werden Ungläubige nicht haben. Stattdessen, so sagt es Gottes Wort, müssen sie ihre Ewigkeit in endloser Qual verbringen. Daher lohnt es sich immer an Gott und an sein Wort zu glauben.