Einsamkeit

Die aktuelle Situation hat dem Wort „Einsamkeit“ eine neue Dimension gegeben – Abstand halten ist das Gebot der Stunde. Plötzlich merken wir, wie es sich anfühlt, auf Begegnungen zu verzichten. Dabei ist Einsamkeit nichts Neues. In der Hektik des Alltags, in der Termin-Getriebenheit blieb die Zeit füreinander manchmal auf der Strecke. Die Fülle der Kontakte in den sozialen Medien hat noch nie eine gute, tiefgehende Freundschaft ersetzt. Und auch diejenigen, denen liebe Angehörige durch den Tod von der Seite gerissen wurden, wissen um den Schmerz der Einsamkeit.

Wir brauchen Gemeinschaft, das gute, vertraute Zusammensein mit Menschen, die wir (und die uns) schätzen. Gerade Zeiten der Einsamkeit lehren uns, den Wert solcher Beziehungen hoch zu schätzen.

Aber wie kann ich mit Einsamkeit klarkommen? Wer hat Zeit für mich? Wem kann ich vertrauen, mein „Herz ausschütten“? Ich darf damit zu Jesus Christus kommen. Er ist an den Einsamen interessiert – und er weiß, was Einsamkeit bedeutet.

Als Jesus Christus auf dieser Erde lebte, war er einsam. Schon bei seiner Geburt war kein Platz für ihn. Die Mächtigen seiner Zeit haben ihm misstraut und ihn gehasst. Seine besten Freunde haben ihn oft nicht verstanden, und als es brenzlig wurde, waren sie alle weg. Und als er – einsam – starb, rief er: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“!
Jesus Christus starb stellvertretend, um unsere Schuld vor Gott zu begleichen. Er war einsam für uns. Deshalb kann er uns in unserer Einsamkeit wirklich verstehen. Und er ist da, bereit, um zuzuhören, zu trösten, zu ermutigen.

Vielleicht sind gerade die Zeiten der Einsamkeit eine Chance, um Jesus Christus zu suchen?