Das steht mir doch zu!
Stellen Sie sich vor, Sie wären aus königlichem Hause, machen einen Staatsbesuch und Ihnen wird kein roter Teppich ausgerollt und ein entsprechender Empfang bereitet. Sicher wären Sie verärgert, denn als Adeliger steht Ihnen ja eine besondere Behandlung zu.
Oder stellen Sie sich vor, Sie wären Manager eines wirklich großen Konzerns und haben Ihre Führungsriege zu einem Jahresmeeting einbestellt. Während Ihrer vorbereiteten Ansprache trudeln die Teilnehmer nach und nach ein, nehmen aber nicht Platz, sondern schnattern vor sich hin? Wären Sie verärgert darüber, dass Ihre Angestellten Sie nicht mit dem Respekt behandeln, den Sie verdienen?
Oder stellen Sie sich vor, Sie wären der Chefarzt einer renommierten Klinik und eine Koryphäe auf Ihrem Gebiet, und Sie werden als Starredner zu einem internationalen Kongress eingeladen. Auf dem Weg dahin werden Sie vom Flughafen abgeholt, aber nicht in einer glamourösen Limousine, sondern in einem 20 Jahre alten, verbeulten und stinkenden Taxi. Wie würden Sie sich fühlen?
Oder stellen Sie sich vor, Sie wären schon eine lange Zeit ohne eine Arbeitsstelle und haben es inzwischen aufgegeben, jemals wieder eine zu bekommen. Das Amt zahlt Ihnen in einem Monat plötzlich irgendeinen Betrag nicht aus. Wie würden Sie reagieren? Verärgert, denn das steht Ihnen ja zu?
Wir Menschen sind Wesen, die schnell ein Anspruchsdenken und den passenden Standesdünkel entwickeln. Wir meinen zu wissen, was uns zusteht. „Du bist es wert!“, „Das steht dir zu!“, „Nimm es dir!“ – diese Sprüche sind in unserer Zeit stets gegenwärtig.
Nun stellen Sie sich vor, Sie wären ein Wesen unbegrenzter Macht, Wissen und Mittel. Wie würden Sie sein? Vor gut 2000 Jahren lebte ein Mensch, auf den dies zutrifft. Er war als Gottes Sohn allwissend und allmächtig. Dennoch ging er seinen Lebensweg in aller Niedrigkeit. Er kam nicht in einem prunkvollen Himmelswagen vom Himmel herab, sondern wurde wie jeder andere Mensch geboren. Er lebte nicht in einem Palast und ließ sich bedienen, sondern er diente den Menschen, indem er ihnen von Gott berichtet, Kranke heilt, Traurige tröstet und Mut spendet. Sein Lebensweg war der eines Dieners, nicht der eines Königs. Am Ende wusch er seinen Freunden sogar die Füße, eine Arbeit, die sonst die Haussklaven erledigen mussten.
Dieser Mensch war Jesus Christus. Als Gottes Sohn war er, anders als die Menschen, frei von jedem Anspruchsdenken. Und wenn wir seinen Stand und seine Herkunft betrachten, hätte er sicher jeden Anspruch gehabt. Seine Bereitschaft zu dienen, ging so weit, dass er sich sogar für seine Freunde hinrichten ließ – einen grausamen Foltertod, festgenagelt an ein Kreuz.
Aber dieser Jesus Christus war nicht einfach nur ein Gutmensch. Er ging diesen Weg ganz bewusst, weil er somit den Zugang zu Gott freimachte.
In der Bibel lesen wir im Philipperbrief, Kapitel 2 Verse 6 bis 8: „Er war in Gottes Gestalt, nutzte es aber nicht aus, Gott gleich zu sein, sondern beraubte sich selbst und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde Mensch und alle sahen ihn auch so. Er erniedrigte sich selbst und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz.“ Weiter lesen wir in Johannes 3 Vers 16: „Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt: Er gab seinen einzigen und einzigartigen Sohn, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben geht, sondern ewiges Leben hat.“.
Wir laden Sie ein, diesen Jesus kennenzulernen. Es lohnt sich, sich mit ihm zu beschäftigen.