Der Auferstandene

Sie wollten weg aus der Stadt, wieder in ihren Heimatort, 12 Kilometer zu Fuss.
Unfassbares hatten die beiden Männer in den letzten Tagen erlebt. Tiefe Trauer und Enttäuschung blieb bei ihnen zurück. Dabei hatten sie sich alles ganz anders vorgestellt. Voller Hoffnung sind sie diesem "Jesus von Nazareth" nachgefolgt. Er wird Israel retten und befreien, dachten sie. Aber dann kam alles ganz anders. Verraten wurde er, veurteilt und grausam hingerichtet. Nun ist es schon der 3. Tag, seidem er starb. Gut, dass die beiden Männer sich nicht anschwiegen, sondern miteinander besprachen, was sie bewegte.
Auf einmal war "Er" da und stand neben ihnen, ohne dass sie erkannten, dass es der auferstandene Christus ist. Er war interessiert und liess sich von ihren Erlebnissen und den Ereignissen in Jerusalem erzählen. Sie sprachen auch von den Berichten einiger Frauen, Jesus nicht mehr in seinem Grab gefunden zu haben.
Ganz behutsam fing er an, den beiden Männern zu erklären, was Jesus Christus betrifft. Zusammenhänge aus dem Alten Testament, die darauf hindeuten, dass das, was die beiden Männer mit Jesus erlebt hatten, einfach so passieren musste und von den alten Propheten vorausgesagt war.
Nun verging der Weg wie im Flug, schon standen sie in ihrem Heimatort. Gastfrei laden die beiden Jünger den in ihren Augen Fremden zu sich ein - zum Abendessen und zur Nacht. Anschließend tun sie etwas, was in ihrer Kultur unüblich war. Eigentlich eröffnet der Hausherr das Essen mit einem Segenswort. Hier überließen die beiden Männer das dem "Ehrengast" und an dem dann folgenden "Brechen des Brotes" erkannten sie, dass der Fremde der auferstandene Herr Jesus Christus war. Obwohl Jesus sogleich für ihre Augen unsichtbar wurde, blieben die Herzen der Jünger doch froh. Sie gingen noch in dieser Nacht die 12 km nach Jerusalem zurück, um den anderen Jüngern von ihrem Erleben zu berichten. Leider wurde ihnen zunächst nicht geglaubt.
So ist es auch bis heute. Viele glauben nicht an die Auferstehung des Jesus Christus.
Doch wie die bei den Jünger erfahren immer wieder Menschen Jesus als den Auferstandenen, zu dem man beten kann, der mit uns "auf dem Weg" ist und "Hausherr" in unserem Leben sein will.
 
Nach dem Lukasevangelium, Kapitel 24 Verse 13 bis 35

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