Vorbei ...

… ist wieder einmal ein Jahr, und damit ganz unterschiedliche Eindrücke: manches wünschten wir uns schnell vorbei, anderes war zu schnell vorbei – und manches hätten wir vielleicht lieber gar nicht erlebt. Alles das ist Geschichte – „vorbei“.

Aber wir müssen gar nicht in Erinnerungen schwelgen. Oft genug gibt es ja Situationen, die unsere Entscheidung und unser Handeln fordern; Chancen, die wir ergreifen sollten oder Gefahren, denen wir ausweichen wollen. Manchmal beschleicht uns dann die Frage: Habe ich alles richtig gemacht? Aber es ist „vorbei“, die Situation kommt (vielleicht) so nie wieder.
Aber wir können den Bogen noch weiter spannen: mit Blick auf das ganze Leben kann sich die Frage stellen: Lebe ich vielleicht am Eigentlichen „vorbei“? Verhindert das Notwendige und Richtige, das ich tue, das Eigentliche und Wesentliche im Leben? Was bleibt, wenn es „vorbei“ ist?

Ein weiser Man hat einmal gebetet:     
„So lehre uns doch, unsere Tage zu zählen, dass Weisheit in unser Herz einzieht.“ und: 
„Noch ehe die Berge geboren waren … warst du, Gott, da und bist in alle Ewigkeit.“          (Mose in Psalm 90 Vers 12 + 2)

Wenn wir sehen, was „vorbei“ geht, die Tage und Jahre unseres Lebens, dann werden wir weise. Warum? Weil unsere Zeit nichts ist im Vergleich zu dem Zeitlosen, Ewigen, dem Gott, bei dem es kein „Vorbei“ gibt. Mit ihm leben wir nicht am Wesentlichen unseres Lebens vorbei.

Deshalb es ist gut, ihn - den ewigen Gott - zu suchen und zu finden, bevor diese Chance „vorbei“ ist.

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